Instrumente


Alphorn

Das urchige Klangwunder aus unseren Schweizer Alpen. Es beruhigt nicht nur Kühe, sondern erfreut auch alle Menschenherzen mi seinem warmen Sound. Das Alphorn muss aber nicht unbedingt auf einer Alp spielen, es ist auch zu einer Orgel in der Kirche, als Duett, Trio oder Quartett im Tal immer ein Genuss und bietet mehr Abwechslung als viele denken. Mit dem Kauf eines Alphorns ging ein Kindertraum in Erfüllung.

 


Barocktrompete

Die Barocktrompete, auch Naturtrompete genannt, verfügt noch nicht über Ventile und kann damit nur die Naturtonreihe spielen, wie ein Alphorn. Sie ist doppelt so lang wie ein modernes Instrument heute, in der gleichen Stimmung und wurde oft als Signalinstrument im Militär und an Fürstenhöfen eingesetzt. Trotz des Handicaps, nur mit wenigen Tönen auskommen zu müssen, schrieben vor allem Bach und Händel sehr virtuose Kantaten und Oratorien mit grossem Orchester, Chor und Solisten mit diesem Instrument.
Auch solistisch wurde die Trompete sehr gerne gesehen und es gibt unzählige Solokonzerte für Trompete (oder 2, 3 Trompeten) und Orchester unter anderem von Vivaldi, Torelli, Telemann... Auch Kammermusik gab es für die Barocktrompete, obwohl im Frühbarock eher der Zink engesetzt wurde, sind etliche Stücke mit Trompete überliefert. Zum Beispiel G. Finger, der gerade mehrere solche Stücke komponiert hat.

Eine beliebte Besetzung war auch Sologesang, Trompete und Basso Continuo. Da gibt es wunderbare Stücke von Melani und vielen anderen.

Während meines Studiums konnte ich in Kursen selbst die Erfahrung machen, was die Barocktrompete klanglich für Möglichkeiten bietet, welche bei der modernen Trompete verloren gegangen sind. Da ich annehme, dass ein guter Komponist diese Eigenschaften gekannt hat, muss er sehr speziell für dieses Instrument geschrieben haben. Da dies auf der modernen Trompete nicht mehr so klingt, glaube ich, dass eine Aufführung auf alten Instrumenten ein gewisses etwas von der Musik hervorbringt, was jeden Zuhörer um so mehr in den Bann zieht.


Büchel

Sehr mit dem Alphorn verwandt, spielt man nur mit der Obertonreihe herzbewegende Melodien. Er ist wie der Zink und das Alphorn zu 100% biologisch abbaubar. Auch er klingt vor allem draussen am besten, kann aber auch gut in einem grossen Raum gespielt werden. Leider gibt es sehr wenig Literatur für dieses Instrument. Mit etwas Phantasie kann man aber gut Alphornstücke übernehmen und das spielen mit einer Orgel klingt wunderbar.


Klappentrompete

Bis in die Klassik hinein hat sich die Trompete nur wenig verändert. Es sind eigentlich nur ein paar Stimmungen (Es/ E /F) gebräuchlicher geworden. Leider aber hat sich das virtuose Spielen des barocken Trompeters gänzlich verloren. So können Messen von Mozart und Symphonien von Haydn problemlos auf den heute gebräuchlichen Barocktrompeten gespielt werden. Da es aber auch der Wunsch der Trompeter war, wie alle anderen Instrumente chromatisch zu spielen, wurde mit Klappen experimentiert, was zu einem Erfolg führte. Die zwei grossen Trompetenkonzerte der Klassik (Haydn in Es und Hummel in E) wurden genau für dieses Instrument geschrieben. Die Klappentrompete konnte sich dann etwas verbreiten, blieb aber eine Randerscheinung.

Nachdem ich bereits das Spielen von Barocktrompete und Zink mit einer vielzahl von Schimpfwörtern erlernt hatte, wurde ich davon abhängig. So kaufte ich für meine Sammlung auch dieses Instrument. Ich musste unbedingt herausfinden, wie man das Trompetenkonzert von Haydn auf einem Originalen Instrument spielt und wie es Klingt. Es ist wie etwas Neues, das man bereits 10000000 Mal gehört hat, aber einfach gesagt, seinen ganz besonderen Reiz.


Trompete

Die Trompete Spielt von hoch und laut bis sanft und verführerisch weich und dies in jedem bekannten Stil. Solo mit Orgel oder Klavier, mit anderen Blechbläsern oder gemischten Kammermusikformationen. Selbstverständlich auch im Orchester. Es liegen Instrumente mit Pump oder Drehventilen in fast allen erdenklichen Stimmungen bereit. Schauen Sie unter Gesamtangebot in der Menuliste, ich serviere Ihnen gerne ein abwechslungsreiches Konzert.


Zink

Zink ist eine eigenständige Instrumentenfamilie welche bereits im Spätmittelalter weit verbreitet war. Vor allem die Stadtpfeifer verwendeten dieses Instrument, zusammen mit Posaunen.

In der Renaissance war der Zink dann gleichbedeutend wie die Violine. Grosse Musiker dieser Zeit, wie Heinrich Schütz bis zu Johann Sebastian Bach, setzten den Zink in ihren Kompositionen ein. Leider verschwand der Zink dann im Verlauf des 17. Jahrhundert. Nur der Basszink, das sogenannte Serpent überlebte etwas länger, da es das einzige brauchbare Bassinstrument in der Blasmusik war.


Heute ist ein fast unerschöpflicher Reichtum an Musik aus der Renaissance und dem Frühbarock erhalten, der sich für Blasinstrumente eignet. Viele Perlen dieser Zeit sind aber noch nicht richtig entdeckt, sondern schlummern noch in einem der zahlreichen Archive dieser Welt.

Als ich zum ersten Mal einen Zink sah und hörte, war ich fasziniert von diesem zarten aber durchdringenden Klang, der nicht zu unrecht als der menschlichen Stimme am nächsten beschrieben wurde.

Begeistert von diesem Instrument, legte ich mir meinen ersten Zinken zu und begann im Stillen für mich zu üben. Heute, ein Nachdiplomstudium an der Schola in Basel und einer Reise zu Jeremy West und viele Stunden später, verfüge ich über ein breites Repertoire und spiele regelmässig in Ensembles. Leider haben sich diese Instrumente noch nicht wieder so weit verbreitet, so dass es nur wenige Konzerte gibt, der Gebrauch dieser Instrumnete ist immer noch selten. Obwohl diese Musik auf originalen Instrumenten, einen Charakter erhält und sie wieder aufleben lässt, wie es auf den modernen Instrumenten nie möglich ist.